2017
performativer Workshop mit Masken für geflüchtete Jugendliche am Zentrum für interkulturelle Bildung & Begegnug Gießen
ist ein Performance-Projekt für geflüchtete Jugendliche in Gießen und widmet sich an fünf Tagen im ZIBB der performativen Aneignung von Idolen, Vorbildern und Helden der Teilnehmenden.
Dafür gehen die Teilnehemer*innen zunächst auf die Suche nach ihren persönlichen Vorbildern und Helden. Das können Sänger*innen, Sportler*innen, Politiker*innen oder Romanhelden sein. Wichtig ist vor allem die Faszination der Teilnehmer*innen zu diesen Personen. Im Arbeitsprozess geht es um die spielerische Aneignung durch die Teilnehmenden. Der Held wird zu einer flüchtigen Rolle, die zunächst Material vorgibt, das sich angeeignet werde kann: Aussehen, Verhalten, evtl. Texte, Lieder, Gedanken des Helden. Diese Attribute können dann jedoch erweitert, ausgebaut und verändert werden.
Sobald die einzelnen Vorbilder und ihre Attribute gefunden sind, bauen wir mit Stellwänden und Transparenten kleine ,talk rooms‘. Diese sind als Mischung zwischen Kultzimmer und Wunschraum konzipiert. Hier kommt alles rein, was die Person an dem jeweiligen Held fasziniert und an ihn/sie erinnert: Ein Bild, ein Song, ein Manifest, ein spezielles Objekt, ein bestimmtes Kleidungsstück. Diese talkrooms dienen als kleine Bühnenbilder für die Soloshow der einzelnen Teilnehmer*innen.
gefördert durch "Kultur macht stark"
Leitung: Kim Willems & Katharina Speckmann